Schachtengold
Schachtengold
Herbststimmung
auf dem Rindlschachten
Hoch auf den Bergrücken des Bayerwaldes - nachdem man oft stundenlang durch wilde Wälder gewandert ist, stösst man plötzlich unvermittelt auf größere Lichtungen: die sog. "Schachten". Wie Inseln liegen sie inmitten des Waldmeeres. Uralte Bergahorne - knorrige Charakterbäume - stehen locker verteilt zwischen Heidelbeersträuchern und Borstgrasrasen. Graue, von knallgelben Flechten bewachsene Granitblöcke ragen wie die Rücken von Walen darüber hinaus.

Entstanden sind diese wunderschönen Waldlichtungen durch die Waldweide-Wirtschaft, die heute leider fast vollständig erloschen ist. Nur durch eine extensive Nutzung mit Weidevieh oder regelmässige Pflegemaßnahmen lassen sich diese einzigartigen Kulturlandschafts-Relikte inmitten der Wildnis des Nationalparks erhalten.
Das Herz des "Waidlers" schlägt für die Natur !
Blutwurz oder Tormentill
(Potentilla erecta)
Unsere Schachten sind Perlen der Biodiversität - und gleichzeitig Orte, an denen man gerne Rast macht, seine Brotzeit auspackt und die letzten Strahlen der warmen Herbstsonne genießt. Wollen wir hoffen, dass sie noch lange in dieser Form erhalten bleiben !

Schachtentour _ 23. September 2007