Projekte am Schnittpunkt von Ökologie und Kunst


Eiszeitrelikte
Plakatserie für die "Bayerische Klimawoche" in München
an der Regierung von Oberbayern (26. bis 30. Juli 2010)
Eiszeitrelikte,
8 Plakate (Format DIN A0)
- Allgemeines
- Flechten
- Eiszeitliche Sauergräser
- Sonnentau & Wasserschlauch
- Eiszeitliche Gehölze
- Hochmoor-Tagfalter
- Bayerische Quellschnecke
- Kreuzotter & Waldeidechse
Überlebenskünstler
auf den letzten Kälteinseln im Wärmemeer
Einige 10.000 Jahre vor unserer Zeit waren die Landschaften Mitteleuropas eine Heimat für die Tierwelt des Eiszeitalters: in erdgeschichtlichen Dimensionen betrachtet, trennt uns nur ein Wimpernschlag von den urtümlichen Mammuts, Wollnashörnern und Steppenbisons, die während der Kälteperioden durch eine baumlose Tundra streiften. Gegen Ende der letzten Eiszeit starben fast alle dieser archaischen Großtierarten aus. Nur wenige von Ihnen schafften den Sprung in die Neuzeit.

Während der Eiszeiten befand sich im Voralpenland eine Tundra, wie wir sie heute nur noch in arktischen Regionen finden. Nach dem Abschmelzen der Gletscher eroberten kälteunempfindliche Pflanzen und Tiere die ehemals eisbedeckten Gebiete als erste zurück. Im Verlauf der weiteren Erwärmung nach der Eiszeit wurden sie von wärmetoleranten Arten auf klimatisch kühlere Standorte, wie z.B. Hochmoore, zurückgedrängt. Eiszeitrelikte haben „auf Kälteinseln inmitten des Wärmemeers“ überlebt. Viele dieser Lebensraum-Spezialisten sind heute in ihrem Bestand bedroht.


Vielen Dank an Vroni Feichtinger (Klimaprogramm Bayern 2020)
für eine interessante und biotopverbundene Zusammenarbeit !
© Daniel Kufner (www.ecotopics.de)
Überlebende der Eiszeit
(von oben nach unten):
- Hochmoor-Perlmuttfalter
- Strauchbirke
- Schlammsegge
- Kreuzotter
Weitere Infos: www.eiszeitseen.de/biotopverbund/naturschutz/nsg_eiszeitrelikte.html